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Warum Wasserstoff als Energieträger?

Inflation, Krieg in Europa und die Reduktion der Abhängigkeit von exportierten Energieträgern bestimmen die Medien. Auch ist die Klimakrise nun zunehmend für alle zu spüren. Da jedoch keiner freiwillig auf den gewohnten westlichen Standard beim Stromverbrauch verzichten will, ist es umso wichtiger grüne Alternativen zu finden. Wasserstoff H2 war lange Zeit nicht so präsent in den Gedanken, weil dieser Energieträger im Gegensatz zum monetär günstigeren Varianten sich schlicht nicht rentiert hat. Doch ohne Wasserstoff als Energieträger werden die selbstgesteckten Ziele der Co2-Neutralität der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Baden-Württembergs nicht erreicht werden und es gibt noch viel zu tun. Erfahren Sie auf dieser Seite mehr über das Thema Wasserstoff und was die Region Mittlere Alb-Donau leistet um dieses Thema im wahrsten Sinne zum Leuchten zu bringen.

Wie gefährlich ist Wasserstoff?

Wasserstoff ist vielen Leuten noch aus der Schulzeit bekannt, dort wird das Experiment mit Knallgas sehr gerne durchgeführt. In diesem Experiment verbrennt Sauerstoff mit Wasserstoff zu Wasser. Wichtig ist hier zu wissen, dass Wasserstoff nicht per se explodiert, sondern nur unter bestimmten Voraussetzungen.

Es benötigt ein Oxidator beispielsweise reiner Sauerstoff, Luft in einem bestimmten Volumenverhältnis zum Wasserstoff und einer Zündquelle. Werden in Luft circa 4 % Wasserstoff beigemischt (unter atmosphärischem Druck), dann lässt sich dieses Gemisch mit einer Zündquelle entzünden. Explosionsgefahr herrscht hier jedoch noch nicht.

Diese ist erst ab einer Wasserstoffkonzentration von 18 % gegeben. Sobald rund 75 % Wasserstoff vorhanden sind, sind Entzündungen und somit auch Explosionen nicht mehr möglich, da die Menge an Sauerstoff dafür nicht ausreicht. Da Wasserstoff 14-mal leichter als Luft ist und sich somit schnell im Freien verflüchtigt, verringert sich die Explosionsgefahr von Wasserstoff zusätzlich. 

Wasserstoff ist mit einen physikalischen und chemischen Eigenschaften nicht gefährlicher als herkömmliche Energieträger wie Erdgas oder Erdöl. Im Vergleich zu herkömmlichen Kraftwerken fallen die Emissionen bis zu 100-mal geringer aus, wenn Wasserstoff in Brennstoffzellen mit höherer Betriebstemperatur eingesetzt wird.

Wasserstoff kann bei einem entsprechenden Mischungsverhältnis mit Sauerstoff explosiv sein und verbreitet sich schnell, doch er verflüchtigt sich eben auch in kurzer Zeit. Eine nicht zu unterschätzende Gefahr besteht in der Farb- und Geruchslosigkeit von Wasserstoff. Aus diesem Grund werden Wasserstofflecks oft nicht bemerkt.