Fahrzeuge mit alternativen Antrieben erobern mehr und mehr die Straße. Entsprechend wächst auch die Wahrscheinlichkeit, dass diese Fahrzeuge in Unfälle verwickelt werden. Doch wie gehen zum Beispiel Rettungskräfte mit solchen Szenarien richtig um? Dazu hat unser Mitglied WBZU, das Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologien der Handwerkskammer Ulm, gemeinsam mit den E-Mobilisten einen ersten Informationsabend veranstaltet.
Unter dem Titel „Alternative Fahrzeuge auf unseren Straßen? – Aber sicher doch!“ erläuterten Thomas Ehrhard von den E-Mobilisten und Dr. Susanne Sihler vom WBZU, was beim Umgang mit havarierten Fahrzeugen mit Elektro- oder Gasantrieb zu beachten ist. Die Zielgruppe waren Feuerwehrleute, Gutachter, Mitarbeiter von Abschlepp- und Rettungsdiensten. 27 Teilnehmer, das Gros davon von der Feuerwehr, informierten sich darüber, wie sie Fahrzeuge mit alternativen Antrieben erkennen können, welche Gefahren diese in sich bergen und welche Qualifikationen nötig sind, um an solchen Fahrzeugen sicher arbeiten zu können.
Mit Wasserstoffantrieben hatte in der Praxis noch keiner der Teilnehmenden Erfahrungen gesammelt. Umso gebannter verfolgten die Teilnehmenden die entsprechenden Aus- und Vorführungen.
Die Wasserstoff-Flamme, die auf den Fotos zu sehen ist, ist natürlich normalerweise unsichtbar. Zumindest tagsüber. Denn: „Nachts kann man die Wasserstoff-Flamme tatsächlich sehen, sie gibt eine leicht bläuliche Strahlung ab, die bei Tageslicht unsichtbar ist, im Dunkeln aber wahrgenommen werden kann“, erläutert Susanne Sihler. Deshalb wurde an dem Abend mal kurz das Licht ausgemacht. So intensiv wie auf dem Bild sieht man die Flamme aber bei Nacht nicht, das wiederum liegt daran, „dass die Kamera mehr sieht als das Auge“. Und die grünliche Flamme? Die kam durch den Einsatz eines Kupferdrahts, der vorher mit etwas Salzsäure angeätzt worden ist, zustande, erklärt Susanne Sihler.
Und was natürlich auch klar sein dürfte: Ob unsichtbar oder nicht, wo eine Flamme ist, droht auch Gefahr.
Wie das Fazit auf den Abend ausfiel? „Spannende Infos über Wasserstoff“, „Die Wasserstoffthemen waren top!“, „sehr guter Rundumschlag“, „gut aufgebaut“… Mit anderen Worten: Ein lehrreicher, spannender Abend, den das WBZU gemeinsam mit dem Partner E-Mobilisten auch gerne erneut ins Programm aufnehmen wird.
Hier noch ein paar Szenen des Abends: