Pioniergeist, Mut zum Risiko, gemeinschaftliche Anstrengung und die Zuversicht, dass sich das alles mit Blick auf die Rolle von Wasserstoff in der Energiewende und für den Wunsch nach Klimaneutralität lohnen wird: Diese ermutigende Kernbotschaft nahmen wir von H2-Wandel vom gestrigen Großevent bei Lhyfe in Schwäbisch Gmünd mit. Anlass war die feierliche Eröffnung der 10-MW-Elektrolyse-Anlage, die im Rahmen unseres Leuchtturmprojektes H2-Aspen entstanden ist.
Bei strahlendem Sonnenschein waren mehr als 100 Gäste auf dem Areal im Gewerbegebiet auf dem Gügling versammelt, um die Anlage zu besichtigen und deren Stellenwert in der Energiestrategie aus den verschiedenen Blickwinkeln des Unternehmens, der Kommune, des Landkreises, des Landes und der EU zu erfahren:
⇒ „Mit dem Elektrolyseur in Schwäbisch Gmünd geht Baden-Württemberg einen wichtigen Schritt beim Hochlauf der Wasserstofftechnologie. Das sendet ein starkes Signal: Wir sind bereit für eine nachhaltige Zukunft“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Er betonte, dass das Projekt zeige, wie wichtig es sei, zusammen an einem Strang zu ziehen und nahm damit Bezug auf die Beteiligten Lhyfe, die Stadt Schwäbisch Gmünd, das Regierungspräsidium, uns als Verein H2-Wandel und den Ostalbkreis. Er sei zuversichtlich, dass der Mut und der Pioniergeist belohnt würden.
⇒ Thekla Walker, baden-württembergische Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, sagte: „Ich freue mich über solche Pioniere und Pionierinnen, die uns den Weg in eine nachhaltige und klimaneutrale Zukunft ebnen.“ Wasserstoff sei ein wichtiger Teil des zukünftigen Energiesystems, es sei dabei nicht nur ein Instrument für Klimaschutz, sondern auch für eine erfolgreiche Industriepolitik. Es gehe bei diesem Thema um souveräne Energieverfügbarkeit und Technologieführerschaft. „Wir müssen eine wichtige Rolle im internationalen Wasserstoffmarkt spielen. Dafür gilt es Herausforderungen zu überwinden, von der Infrastruktur bis hin zu den Kosten“, sagte sie. Deshalb fördere das Land wichtige Projekte wie die Modellregion H2-Wandel.
⇒ Nicolas Gibert-Morin, Regionalleiter Österreich, Deutschland und Niederlande, DG Regio EFRE Verwaltungsbehörde, Europäische Kommission (Projektförderer) : sagte, der Name „H2-Wandel“ klinge bereits nach Bewegung, Energie und Mut. Innovativ zu sein, bedeute, Gewohntes loszulassen. Genau da beginne der Fortschritt, wenn Neues ausprobiert werde. „Mit dem EFRE unterstützt die EU in Baden-Württemberg Modellregionen für grünen Wasserstoff, wie hier in der Region Mittlere Alb-Donau-Ostwürttemberg. Das macht Sinn, denn die Entwicklung einer grünen Wasserstoffwirtschaft kann Innovation ankurbeln, Arbeitsplätze schaffen and Wachstum in der EU fördern“, sagte er.
⇒ Dr. Joachim Bläse, Landrat des Ostalbkreises, betonte, er freue sich, „dass im Ostalbkreis nun der erste Elektrolyseur eingeweiht wurde. Mit Projekten wie dem H2-Hub von Lhyfe, müssen Unternehmen in neue Märkte und neue Technologien einsteigen. Beides ist mit Ungewissheit und Risiko verbunden und dafür braucht es mutige Erste, die zeigen, dass es funktionieren kann.“
⇒ Aus der Sicht von Richard Arnold, Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd, wird Schwäbisch Gmünd durch die Elektrolyseanlage von Lhyfe „zum Hot Spot für das Thema Grüner Wasserstoff in Süddeutschland. Der neue und klimaneutrale Energieträger ermöglicht den Firmen, mit diesem Element neue Produkte zu entwickeln und auch Wertschöpfung zu generieren. Als Teil der Modellregion Grüner Wasserstoff des Landes Baden-Württemberg gilt daher mein Dank an die EU und das Umweltministerium des Landes für die Förderung, die dies erst ermöglicht hat”, sagte er.
⇒ Für den Gastgeber sprach Luc Graré, Leiter Mittel- und Osteuropa bei Lhyfe. Das französische Unternehmen sei „stolz darauf, hier in Baden-Württemberg die erste Anlage außerhalb Frankreichs einzuweihen – in einem Bundesland, das sich in den letzten Jahren konsequent bemüht hat, ein Modell für den Einsatz von erneuerbarem Wasserstoff zu werden. Mit unseren drei in Betrieb befindlichen Einheiten und einer der modernsten Logistikstrukturen Europas haben wir unsere operative Leistungsfähigkeit bewiesen. Wir sind nun bereit, ein neues Kapitel in Lhyfes Geschichte in
Deutschland aufzuschlagen, um stetig wachsende Mengen zu liefern und langfristig auch vor Ort Produktionsanlagen zu entwickeln, um die größten Bedarfe zu decken – ähnlich wie bei den Projekten, die wir bereits in mehreren europäischen Ländern umsetzen.”
Wir von H2-Wandel freuen uns, dass sich das großartige Engagement aller Beteiligten gelohnt hat und Lhyfe nun in Schwäbisch Gmünd die größte kommerzielle Anlage zur Produktion von erneuerbarem Wasserstoff in Deutschland einweihen konnte!
Hinweis: Alle wörtlichen Zitate sind der Pressemitteilung von Lhyfe entnommen.
Fotos: Michael Bächler / H2-Wandel

