Das Wasserstoff-Kernnetz kommt – Welche Potentiale bietet das?
Ein H2-Wandel-Netzwerktreffen in Aalen
Wasserstoff ist mit Blick auf das Gelingen der Energiewende eine zentrale Rolle zugedacht. Voraussetzung dafür ist aber der frühzeitige und passgenaue Ausbau der Infrastruktur. Entsprechend groß war das Interesse an unserem Netzwerktreffen „Potenziale des Wasserstoff-Kernnetzes heben – regionale Industrie klimaneutral versorgen“ am 18. April in Aalen. Vertreter von Industrie und Stadtwerken informierten sich über den Stand der Dinge und tauschten sich über mögliche Herausforderungen aus.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten, allen voran an unseren Gastgeber, die Papierfabrik GmbH Co. KG, die uns nicht nur in ihren Räumen tagen ließ, sondern auch noch eine spannende Führung durch das Unternehmen in das Programm einfließen ließ. Dabei wurde vor allem eines klar: Dieses Traditionsunternehmen kennt das Wort Nachhaltigkeit und dessen Bedeutung schon seit seiner Gründung: Denn schon kurz nach der Gründung 1872 stellte der damals erst 26-jährige Kaufmann Adolf Palm die Papierproduktion auf Sekundärfasern um (damals waren das Textilreste) – und wurde damit zu einem, wie wir es heute nennen würden, Recyclingbetrieb. Mehr zu diesem interessanten Unternehmen finden Sie unter https://www.palm.de
Den entsprechenden Impulsvortrag innerhalb unseres Netzwerktreffens übernahm Stephan Gruber, der technischer Leiter der Papierfabrik Palm. Stephanie Seybold von terranets BW stellte die Pläne für das Wasserstoff-Kernnetz in Baden-Württemberg vor. Dr. Tim Husmann von der Energie Hub Emsland Entwicklungsgesellschaft mbH schaltete sich digital zu und informierte die Teilnehmer über das Thema „Das H2-Kernnetz kommt – doch wie kommt der H2 zu den lokalen Kunden?“ Wie die Pläne eines regionalen Verteilnerzbetreibers aussehen, erläuterte Hartmut Reck von der Netze ODR GmbH Ellwangen.
Unser Netzwerktreffen hätte nicht aktueller sein können, schließlich hatte das Großprojekt Wasserstoff-Kernnetz erst am vergangenen Freitag im Bundestag eine große Hürde überwunden: Am 12. April wurde in Berlin die Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes auf den Weg gebracht, und damit vor allem einen Rechtsrahmen für die Finanzierung des Kernnetzes geschaffen. Mit anderen Worten: Es geht voran mit dem Aufbau eines Wasserstoff-Ökosystems in Deutschland.
Hier noch einige Eindrücke von unserem Netzwerktreffen