Wer die Klimaneutralität erreichen will, muss den CO2-Ausstoß reduzieren. Ein wichtiger Baustein ist die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs. Genau da kommt das Unternehmen ins Spiel, bei dem wir heute gemeinsam mit der Energieagentur Göppingen mit einer kleinen Besuchergruppe aufschlagen durften: die cellcentric GmbH & Co. KG. Und genau dort erfuhren wir auch gleich, wieviel Lkw jeden Tag auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. Hätten Sie es gewusst? Nein? Von uns auch keiner: Rund 3 Millionen sind das! Umso wichtiger, dass es Unternehmen gibt, die sich bemühen, diese Fahrzeuge klimafreundlicher zu machen. So wie cellcentric.
Die cellcentric GmbH & Co. KG, ein Gemeinschaftsunternehmen der Daimler Truck AG und der Volvo Group AB, ist spezialisiert auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellensystemen für den Einsatz in schweren Nutzfahrzeugen und ähnlichen Anwendungen. Die interdisziplinären Teams arbeiten mit rund 450 Beschäftigten an den Standorten in Kirchheim/Teck-Nabern, Stuttgart-Untertürkheim, Esslingen sowie im kanadischen Burnaby.
Wir waren am Standort Esslingen-Pliensauvorstadt zu Gast, an dem im Juni vergangenen Jahres die Pilotproduktion von Brennstoffzellensystemen eröffnet wurde. Empfangen und inhaltlich abgeholt wurden wir von Tobias Luhm und Dr. Florian Henkel. Herzlichen Dank an dieser Stelle für die spannenden Infos zur Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs, der Brennstoffzellentechnologie – und natürlich zu cellcentric.
Herzlichen Dank auch an Andi Münch, der uns durch die Produktionsanlage geführt hat und geduldig alle Fragen (und es gab wirklich sehr viele!) beantwortet hat.
⇒ Was nehmen wir mit von diesem Ausflug nach Esslingen?
Zum einen natürlich, dass cellcentric spannende technologische Lösungen für brennstoffzellenbetriebene Lkw zu bieten hat. Und ihre Produkte sind übrigens auch schon in Lkw von Volvo und Daimler auf der Straße.
Zum anderen, und darauf legte Dr. Henkel auch großen Wert in seinem Vortrag, diese Erkenntnis: Wenn die Energiewende und mit ihr die Klimaneutralität auch auf der Straße gelingen soll, ist Technologieoffenheit der Schlüssel zum Erfolg. Also ein gesundes Nebeneinander diverser Technologien wie Brennstoffzellenantrieb, E-Mobilität, E-Fuels … und was es sonst noch alles an Möglichkeiten und Ideen gibt – und vielleicht geben wird – , um den CO2-Ausstoß zu senken.
Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden für das große Interesse – und vor allem an Michael Frankenberger von der Energieagentur Göppingen, der den Kontakt zu cellcentric für uns geknüpft hat.
Fotos: Karen Emler / H2-Wandel